Museumsbesuch der Deutsch-Russischen Gesellschaft Celle in Berlin

Ein besonderes Highlight unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe war der Besuch des Neuen Museums in Berlin im November.
Unter der Schirmherrschaft von Wladimir W. Putin, Präsident der Russischen Föderation und Joachim Gauck, Präsident der Bundesrepublik Deutschland werden 1000 Jahre gemeinsame Geschichte anhand von mehr als 750 Ausstellungsobjekten aus Archäologie, Kunst, Naturwissenschaft und Technik demonstriert.
Faszinierend für die 8 Reiseteilnehmer war der weite geschichtliche Bogen: ausgehend von den ersten hoch- und spätmittelalterlichen Handelskontakten am Beispiel Nowgorods, dann Moskau, das aufstreben-de Zarenreich verkörpernd und St. Petersburg, das für die Hinwendung Russlands zu Europa zu Beginn des 18. Jahrhunderts steht. Bis hin zur deutschen Wiedervereinigung reichten die Exponate.


Faszinierend auch die Vielzahl an Zeitzeugnissen, wobei Zarin Katharina II. mit ihrer Gründungssammlung der Eremitage eine besondere Rolle zukommt. Ihr Ausspruch: „Dies alles wird nur von den Mäusen und mir geliebt (Katharina II. über ihre Kunstsammlung), regt zum Schmunzeln an. Eindrucksvoll auch das einzig erhaltene Originalmosaik des Bernstein-zimmers, das 1716 vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen verschenkt wurde.
Auf der Rückfahrt nach Celle wurde in Potsdam Station gemacht. Hier gehörte ein Besuch des Holländischen Viertels und der Russischen Kolonie zum ereignisreichen Tagesprogramm.