TREFFEN DER DEUTSCH-RUSSISCHEN GESELLSCHAFT CELLE MIT DEM PARTNERVEREIN IN HILDESHEIM

Fünf Mitglieder der deutsch-russischen Gesellschaft Celle unternahmen am 17.06.2023 einen Tagesausflug zu ihrem Partnerverein in Hildesheim.

Los ging es am späten Vormittag per S-Bahn über Lehrte nach Hildesheim. Dort nahmen uns Julia und Hermann vom dortigen Partnerverein in Empfang.

Vom Bahnhof schlenderten wir durch die Fußgängerzone zum Dom Maria Himmelfahrt, wo uns Annette erwartete. Sie führte uns durch den 1945 zerstörten und wieder aufgebauten Dom, beginnend – natürlich – mit der „1000“jährigen Rose. Es schlossen sich innen die markantesten Sehenswürdigkeiten an: Diverse Reliquien, Krypta, die Christussäule von 1020, barocker Seitenaltar, das Bronze-Taufbecken von 1225, der Heziloleuchter aus dem 11. Jahrhundert sowie als Abschluss die Bernwardstür – darstellend das alte und neue Testament - von 1015.

Sabine übernahm die weitere Führung. Wir folgten der Dammstraße über die Innerste. Hier wurde bei Sanierungsarbeiten eine historisch, wertvolle Steinbrücke entdeckt, wobei, wie Sabine es erklärte, längst nicht klar ist, wie sie der Öffentlichkeit ohne Einschränkungen für den Straßenverkehr präsentiert werden kann. Es folgte ein Einblick in die Geschichte des sogenannten Dammviertels von Hildesheim.

Nach dem Aufstieg auf den Moritzberg wurden wir auf einem herrlichen Rastplatz namens „Oberste Bergholzterrasse Moritzberg/Hildesheim“ mit einer großzügigen Brotzeit verwöhnt. Nach einer guten Stunde wanderten wir zum Felsenkeller Moritzberg. Er diente seit 1872 für eine kurze Zeit als Kühlkeller für die nicht mehr vorhandene, gegenüberliegende Victoria-Brauerei. Ein Verein kümmert sich seit einiger Zeit um den Erhalt dieses Kellers. Wir durften an einer Führung durch dieses beeindruckende Gewölbe teilnehmen. Zum Abschluss bereitete uns Wolfgang einige Köstlichkeiten auf dem Grill zu, sodass wir es uns in angenehmer Runde bei guten Gesprächen gut gehen lassen konnten.

Teils zu Fuß, teils per Auto strebten wir dem Bahnhof zu, um uns vor Ort von Julia, Hermann und Andreas für den schönen Tag zu bedanken und Abschied zu nehmen.

Zurück ging es per S-Bahn und Metronom bei sagenhaften Sonnenuntergang nach Celle zurück. Ein ausgefüllter, erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu.

Wir werden die Hildesheimer voraussichtlich am 30.09.2023 zu uns nach Celle einladen.

Knabenchor St. PetersburgAm 03.12.2019 gab der Knabenchor Sankt Petersburg unter Leitung von Wadim Ptscholkin in der katholischen Hauptkirche St. Ludwig vor mehr als 230 Gästen sein diesjähriges Weihnachtskonzert. Ein insgesamt gelungenes Konzert

Eine ausgewogene und bunte Mischung von Kirchen- und Weihnachtsliedern begeisterte das Celler Publikum. Die 45 jungen Sänger gaben nach ihrem hervorragenden Auftritt im Vorjahr nun bereits zum zweiten Male auf Einladung der Deutsch-Russischen Gesellschaft Celle e.V. ein Konzert in der Stadt.

Am Freitag, den 22. November fand der "Bunte Abend" statt. Organisiert wurde das Treffen für Russland Interessierte durch die Deutsch-Russische Gesellschaft. Im Haus der Vereine am Hafen wurde für den Abend ein gemütlicher Raum reserviert.
16 Gäste wurden durch die Leiterin der Gesellschaft Frau Panteleeva-Stammen herzlich begrüßt.
Als erster nahm das Wort Frank Neumann. Er ist mehrmals im Jahr geschäftlich und privat in Russland und Weißrussland unterwegs. Herr Neumann räumte ein, dass der Unionstaat zwischen den beiden Ländern ist keineswegs mit der Neubildung einer Sowjetunion gleichzusetzen. Er verwies auch auf die aktuelle politische Situation mit den Parlamentswahlen und der Ankündigung des Präsidenten von Weißrussland Herrn Lukaschenko seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2020 erneut zu stellen. Lukaschenko ist seit 24 Jahren Präsident des Landes.
In Weißrussland betreibt Herr Neumann die Ahnenforschung von seiner angeheirateten Verwandtschaft und wundert sich, dass der Zugang zu Archivmaterialien so problemlos geschieht. Er wies darauf hin, dass es seit Kurzem möglich ist, nach Weißrussland ohne Visum einzureisen, wenn man das Limit von 30 Tagen nicht überschreitet und die Grenzen zu den Nachbarländern nicht überquert. Er animierte die Ruhe und Weite Suchenden nach Weißrussland zu fahren und bot schmunzelnd eine Gastarbeiterstelle auf den Kartoffelnfeldern seiner Verwandtschaft.
Frank Neumann unterstrich, dass während seiner Reisen in beide Länder er 400 bis 1000 km an einem Tag zurücklegen kann. Er bedauerte, dass die Entwicklung der russischen Provinz nicht schnell genug vorangeht, verglichen mit den Großstädten und den beiden Weltmetropolen Moskau und St.Petersburg.