Vom 11. - 24. Mai nahmen 10 Tjumener Auszubildende am fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht der Axel-Bruns-Schule (BBS II) und der Albrecht-Thaer-Schule (BBS IV) zusammen mit ihren deutschen Kommilitonen teil.
5 Jugendliche mit den Ausbildungsberufen KFZ-Mechaniker und Elektrotechniker wurden in der BBS II , die 5 weiteren in den Berufssparten Gastronomie und Hotelfach in der BBS IV ausgebildet.
Neben dem fachspezifischen Unterricht wurde zur Thematik "Alternative Energieformen" eine Biogasanlage im Raum Celle besichtigt. Zur Fachpraxis gehörte auch die Hospitation des Hotels Celler Tor und ein Kurzpraktikum in der Autowerkstatt RKS-Tuning sowie bei Barilla Wasa, die interessante Einblicke in die Berufswelt ermöglichten.


Als Rahmenprogramm, das im Wesentlichen von der Deutsch-Russischen Gesellschaft Celle organisiert und durchgeführt wurde,  stand die Begrüßung durch die Stadt, eine muttersprachliche Stadtführung, ein Besuch des Bomann-Museums und die Besteigung des Kirchturms auf dem Programm. Auch die Erkundung des Erdölmuseums in Wietze war für die Jugendlichen interessant, da sie die älteste Erdölförderung in Tjumen vermuteten oder in den USA. Die Teilnahme an einer Sitzung des Niedersächsischen Landtages mit MdL M. Schmidt war für die Auszubildenden eine neue Erfahrung.
Am Samstag, den 17. Mai, wurde eine Bahnfahrt nach Hamburg mit den Highlights Hafenrundfahrt und Besuch des Miniatur-Wunderlands Hamburg angetreten. Über 13.000 Meter Gleise und ca. 930 Züge auf über 1300 qm Fläche ließen die Jugendlichen staunen, und nicht nur Modellbahnfreunde.
Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt war der Besuch der Kartbahn in Celle, auch das Badeland wurde dank finanzieller Unterstützung durch die Stadt Celle gern und häufig besucht.
Am letzten Tag konnten die Zertifikate über den Schulbesuch entgegen genommen werden.
In dem Abschlussgespräch am 23. Mai äußerten sich die Schüler sehr zufrieden über das reichhaltige Angebot des 14-tägigen Aufenthaltes.
Natürlich ging es auch um eine Bewertung, die von den Teilnehmern gefordert wurde.
Hier einige Statements:
Zunächst waren wir begeistert von der Stadt Celle, den Fachwerkhäusern der Sauberkeit und der frischen Luft. So mancher von uns könnte sich vorstellen hier zu bleiben, hier zu lernen. Der „persönliche“ Empfang durch die Stadt Celle und die muttersprachliche Stadtführung waren ein guter Einstieg in den Celler Aufenthalt. Auch die Betreuung durch die Deutsch-Russische Gesellschaft Celle verdient positive Anerkennung.
Die Fachtheorie führte trotz der sprachlichen Barrieren zu keiner Überforderung, da der Unterrichtsstoff zumindest zum Teil bereits beherrscht wurde. Positiv und problemlos gestaltete sich auch der Umgang mit den Lehrern.
Wir fanden den jeweiligen fachpraktischen Unterricht sehr interessant. Überrascht sind wir über die gute räumliche und technische Ausstattung der Schulen.
Besonders interessant war die erlebte Praxis, sei es in den Fachbereichen Gastronomie/Küche oder Technik. Hier konnten wir unsere Fähigkeiten testen und neue Technologien kennen lernen. Auch das Thema „umwelt-bewusstes Leben“ war für uns neu.
Besonders eindrucksvoll waren für uns neben den fachpraktischen Demonstrationen in den Schulen aber auch die Kurzpraktika bei RKS-Tuning, Barilla Wasa oder im Hotel „Celler Tor“ und die selbstständige Arbeit in unseren Berufsfeldern. Des Weiteren waren die „Exkursionen“ mit technischem Hintergrund (Besuch des Erdölmuseums, der Biogas-anlage, des Miniatur-Wunderlands in Hamburg) für uns von großem Interesse.
Das Freizeitprogramm gefiel uns sehr, besonders natürlich der Besuch der Kartbahn in Celle und die Exkursionen.
Ein herzliches Dankeschön an den Veranstalter, die Stadt Celle, die Schulen und die Deutsch-Russische Gesellschaft für das interessante Programm und die reibungslose Organisation.