Am 8.12. erlebte das Celler Publikum ein kulturelles Ereignis besonderer Art. Aus Venedig des Nordens kam der St. Petersburger Knabenchor und trat mit fulminantem Erfolg im Beckmann-Saal auf.
Der Knabenchor gibt traditionell in der Adventszeit Gastspiele in Deutschland. 41 Knaben und junge Männer vertreten insgesamt 120 Mitglieder des Chores, die seit 25 Jahren liebevoll und mit fester Hand von dem Chorleiter Wadim Ptscholkin durch die Musikwelt geführt werden. Der jüngste Sänger ist gerade 10 Jahre alt geworden, der älteste ist 27.
Die Moderatorin Frau Panteleeva-Stammen lobte die Jungs für außerordentliches Talent und ihre Diszipliniertheit. Die Kinder müssen während dieser mehrwöchigen Tournee Schulaufgaben erledigen. Dabei schlüpft der Dirigent in die Rolle des Lehrers in verschiedenen Fächern: Mathematik, Russisch, Fremdsprachen. Herr Ptschjolkin hat 1996 das St. Petersburger Konservatorium absolviert und trat während des Konzerts nicht nur als Dirigent sondern auch als großartiger Klavierbegleiter auf.

Die Deutsch-Russische Gesellschaft wurde wie jedes Jahr zum Bürgerempfang in die Congress Union eingeladen. Die Ansprachen von dem Oberbürgermeister Dr. J. Nigge und der Stadträtin S. McDowell wurden durch mehrere Musikkollektive der jungen Mitbürger von Celle umrahmt.
Eröffnet wurde der Empfang durch den Chor des Gymnasiums Ernestinum unter Leitung von Bärbel Budtke.
In seiner Ansprache konzentrierte sich der Bürgermeister auf die Ereignisse und Errungenschaften der letzten beiden Jahre. Durch intensive Arbeit und äußerste Bereitschaft seiner KollegInnen war es gelungen das Defizit im Haushalt von 16 Mio. auf 2 Mio. zu sinken. Zwei große Wohnprojekte wurden umgesetzt, ein weiteres entsteht demnächst auf der Allerinsel. Es wurde viel für die Infrastruktur gemacht, vor allem für die Fahrradwege. Die Innenstadt wurde mit neuen Beeten und Pflanzkübeln geschmückt, vor allem durch die Bürgerinitiativen, die auf Basis der Spenden arbeiten. Es wurde schon mit den Vorbereitungsarbeiten für die Umgestaltung des Nordwalls angefangen.

Am 26.11.2019 versammelten sich zahlreiche Gäste im Festsaal des Celler Schlosses. Sie folgten der Einladung der Deutsch-Russischen Gesellschaft e.V. und der Deutsche Management-Akademie Niedersachen zu den dritten „Samowargesprächen im Schloss“. Seit 2016 richtet sich dieses jährliche Event an Vertreter der Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft, die im regen Austausch die Problematik der deutsch-russischen Partnerschaft erörtern.
Den Abend eröffnete Frank Neumann, der Leiter der Abteilung der Management-Akademie für Auslandsrepräsentanzen und Kooperationen und zugleich der 2. Vorsitzender der Deutsch-Russischen Gesellschaft. Er begrüßte alle Anwesenden insbesondere die Integrationsbeauftragte im niedersächsischen Landtag Frau Doris Schröder-Köpf, den Generalkonsul der Russischen Föderation Herrn Andrej Scharaschkin, den Vizekonsul des Hamburger Konsulats Herrn Michail Marin und die Ortsbürgermeisterin Frau Iris Fiß. Herr Neumann verwies auf die Jubiläumsdaten des Jahres 2019: zum einen den 30. Jahrestag der Management-Akademie, zum anderen den 25. Jahrestag der Partnerschaft der Städte Celle und Tjumen. Anschließend übergab Herr Neumann das Wort der 1. Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Gesellschaft (DRG) Evgenia Panteleeva-Stammen, die die Gäste durch den Abend führte.

Ein großes Dankeschön für das Samowar-Gespräch

Guten Abend, liebe Frau Panteleeva-Stammen,
vom Rahmen, vom Ablauf und von den Inhalten der gestrigen Veranstaltung war ich sehr angetan. Ein sehr guter Beitrag zur Verständigung zwischen beiden Staaten.
Hierfür bedanke ich mich bei Ihnen sehr.
Ich hoffe, weitere Veranstaltungen dieser Art werden folgen.
Herzliche Grüße
Detlef Knobloch